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Klettern in Ahrensburg
Bürgerinitiative für Ahrensburg

Aktuelles

Gastbeitrag von CLIMB HIGH! e.V.

Gruppenbild des Vorstandes von CLIMB HIGH! e.V.Als junger gemeinnütziger Verein bietet CLIMB HIGH! e.V. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung die Möglichkeit, gemeinsam zu klettern – und das direkt vor Ort. Mithilfe eines mobilen inklusiven Kletterturms und einem qualifizierten Trainerteam bringen wir das Klettererlebnis direkt zu den Menschen. Unser inklusives Konzept schafft ein einzigartiges Sportangebot, das Barrieren abbaut und Menschen zusammenbringt.

CLIMB HIGH! e.V. | climbhigh.de | instagram.com/climb__high | facebook.com/people/CLIMB-HIGH/100093504492281/ | linkedin.com/company/climb-high

Als Verein, der sich leidenschaftlich für Inklusion durch Klettern einsetzt, haben wir im Gespräch mit Michael Mattischent begeistert von der Initiative "Klettern in Ahrensburg" erfahren. Die Vision, eine inklusive Kletteranlage zu schaffen, die sowohl das Bouldern als auch das Seilklettern umfasst, ist aus unserer Sicht nicht nur eine wertvolle sportliche Erweiterung für die Stadt, sondern auch ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer offenen und vielfältigen Gemeinschaft.

Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt weit mehr ist als nur die Schaffung einer neuen Sportstätte – es ist eine Chance, Barrieren abzubauen und Menschen miteinander zu verbinden.

In unserer Arbeit bei CLIMB HIGH! e.V. haben wir selbst erfahren, wie der Klettersport als inklusives Erlebnis Menschen zusammenbringt. Klettern bietet viele Möglichkeiten zur Entwicklung von Selbst- und Teamkompetenzen - das sehen wir bei unseren Teilnehmenden, die an unserem Kletterturm über „sich hinaus klettern“ oder sich in einer Seilschaft gegenseitig unterstützen. Es zeigt, wie sehr das Klettern Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen zusammenführen kann.

Inklusion ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit, und wir sehen tagtäglich, wie der Klettersport Menschen hilft, neue Fähigkeiten zu entdecken, Selbstvertrauen zu gewinnen und über sich hinaus zu wachsen. Klettern ist für uns eine Sportart, die für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Voraussetzung geeignet ist. Deshalb unterstützen wir die Initiative in Ahrensburg aus voller Überzeugung – sie verfolgt denselben inklusiven Ansatz, den wir bei CLIMB HIGH! e.V. so sehr schätzen. Die Vision, Klettern als Mittel für Inklusion und Integration zu nutzen, ist genau das, was viele andere Städte und Gemeinden aus unserer Sicht ebenfalls benötigen.

Wir möchten der Initiative "Klettern in Ahrensburg" daher unsere uneingeschränkte Unterstützung aussprechen. Die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam klettern können, ist unserer Meinung nach eine großartige Sache! Wir hoffen sehr, dass Ahrensburg diesen einzigartigen Raum für Bewegung, Begegnung und Inklusion bekommt – und dass viele weitere Städte diesem Beispiel folgen werden.

CLIMB HIGH! e.V.

Gastbeitrag von Juliane Fritz

Juliane FritzWir freuen uns sehr darüber, dass wir kürzlich Juliane Fritz als eine neue Unterstützerin gewinnen konnten. Juliane ist in der Kletter- und Boulderszene als Journalistin und Podcasterin wohlbekannt. Inzwischen hat sie bereits mehr als 150 Folgen des Boulder-Podcasts "Bin weg Bouldern!" produziert. Als Podcasterin hat sie sich dabei bereits mit vielen Aspekten des Bouldern und auch Kletterns eingehend beschäftigt und sich so zu einer Expertin mit einem umfangreichem Fachwissen und einem weitreichenden Netzwerk entwickelt. Ihre Podcasts sowie ihre Beratung und Verweise an verschiedene Institutionen und Personen, sind für uns aktuell eine große Hilfe. Juliane, vielen Dank für deine Unterstützung! 🦥

Juliane Fritz | Redakteurin - Moderatorin - Podcasterin | www.julianefritz.com | www.binwegbouldern.de | instagram.com/bin.weg.bouldern

Ich habe von Michael Mattischent von der Idee eine inklusiven Kletteranlage in Ahrensburg erfahren. Von seiner Überzeigung und dem Herzblut, mit dem er, zusammen mit anderen Befürwortern, für diese Vision kämpft.

Nun lebe ich nicht in Ahrensburg, bin aber als Journalistin in ganz Deutschland in der Kletter- und Boulderszene unterwegs. Ich spreche mit vielen Hallen-Betreibenden und erfahre dabei, dass sich immer mehr Menschen in der Szene um mehr Inklusion bemühen. Warum? Weil sie wissen, welchen vielseitigen Mehrwert der Klettersport für Menschen jeden Alters und jeglicher Voraussetzungen bieten kann.

Das Klettern bietet eine Vielzahl von Spielarten, Bewegungsformen und Schwierigkeitsgrade. Außerdem ist diese Sportart wie kaum eine andere sozial und bringt Menschen zusammen. Sei es bei Seilklettern, bei dem Kletterpartner einander helfen und in der Route absichern. Sei es beim Bouldern, das gerne als “Rätsellösen an der Wand” beschrieben wird. Gerne findet man sich an der Boulderwand zusammen, um gemeinsam Bewegungsrätsel zu lösen.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder mit Menschen geredet, die therapeutisches Klettern anbieten oder die gesundheitlich vom Klettern und Bouldern profitieren. Was sie sagen bestätigt mich darin, mich in der Szene immer wieder als Fürsprecherin für Inklusion zu zeigen und Initiativen wie der in Ahrensburg zu helfen.

Ich möchte zwei Beispiele nennen: Eine Ergotherapeutin erzählte mir, dass sie mit einem Kind arbeitet, das seit der Geburt einen niedrigen Muskeltonus hat. Auch das Sprechen fällt diesem Kind deshalb schwer. Durch die Arbeit an der Kletterwand konnte das Kind lernen, Kraft aufzubauen, um zu klettern. Aber nicht nur das! Zu Beginn konnte das Kind sich mit niemandem in der Halle unterhalten. Inzwischen kann man seine Worte aber verstehen, da auch die Gesichtsmuskulatur durch das Training besser arbeitet. Was ein unglaublicher persönlicher Fortschritt!

Eine Frau mit Multipler Sklerose hat mir berichtet, dass sie bedingt durch ihre Krankheit immer mehr Leidenschaften aufgeben musste, weil sie körperlich nicht mehr dazu imstande war. Nun hat sie mit 60 Jahren das Klettern entdeckt! Sie kann sich, je nach Tagesform eine leichte oder schwere Route aussuchen und genießt es, nun wieder Teil einer Gemeinschaft zu sein und eine neue Leidenschaft gefunden zu haben.

Diese beiden Beispiele sollen zeigen: Der Klettersport kann für jedes Alter und für jede körperliche Voraussetzung etwas bieten. Beide Beispiele kommen aus Kletter- und Boulderhallen, die sich um Inklusion und Integration bemühen und offen sind für ein breites Publikum. Im Gespräch mit Michael Mattischent habe ich erfahren, dass er in Ahrensburg genau diese Ansätze verfolgt, die Inklusion und Integration in einer Kletterhalle möglich machen. Ich kann jeder Stadt und jeder Kommune nur wünschen, dass sich dort so engagierte Menschen auf den Weg machen, um einen solchen Ort der Bewegung und Begegnung zu erschaffen.

Juliane Fritz

Am 11. Oktober 2024 war es endlich soweit! 🦥

Der Kletterer, Bergsteiger und Autor Peter Brunnert präsentierte sein aktuelles Programm "Bergsteigen und andere Missverständnisse" vor Ort in der Cafeteria des Ahrensburger Schulzentrums Am Heimgarten.

Zusätzlich zu dieser Autorenlesung, beim dem das kletteraffine Publikum die humorvollen Erlebnisse und Anekdoten des Autors rund um das Thema Klettern feierte, stellten wir an diesem Abend auch die Entwurfskizzen für eine inklusive Boulder- und Kletterhalle vor, wie wir sie uns für Ahrenburg auf dem Stormarnplatz wünschen. Siehe Rubrik Gestaltungsentwurf!

Peter Brunnert | www.peter-brunnert.de